Das Jahr nach dem großen Erdbeben in Nepal: Tiroler Unternehmen halfen

Lernen nach dem Erdbeben in Nepal gibt Hoffnung!

Die Vielzahl an Katastrophen, die uns medial täglich beschäftigen, lassen die Vorkommnisse in Nepal letztes Jahr schnell in den Hintergrund rücken. Dennoch braucht es noch immer Menschen, die handeln und Unterstützung leisten.

Um die Dimensionen des katastrophalen Erdbebens in Nepal zu verdeutlichen, reicht ein Blick auf die Zahlen. 8600 Tote, 100.000 Verletzte. 500.000 Familien wurden durch das Erdbeben obdachlos.

Wenn man von dem Erdbeben spricht, dann muss man eigentlich von den Erdbeben sprechen. Schließlich waren es gleich zwei Erdbeben, die Nepal heimsuchten und verwüsteten. Zum ersten Mal bebte die Erde am 25.04.2015. Das Erdbeben erreichte eine Bebenstärke von 7,8. Nur wenige Wochen später, am 12.05.2015, wurde ein Erdbeben mit der Bebenstärke von 7,2 gemessen.

Das Erdbeben in Nepal: Diese Unternehmen und Organisation haben geholfen

Angesichts dieser Zahlen ist klar: Betroffenheit ist eine erste und nachvollziehbare Reaktion. Viele westliche Organisationen haben vor Ort wertvolle Hilfe geleistet, darunter auch das „SOS-Kinderdorf“. Vor allem Kindern, den schwächsten und schutzlosesten Menschen unter den Betroffenen, musste unmittelbar und schnell geholfen werden. Unterstützung bot das SOS-Kinderdorf ca. 18.000 Kindern, Jugendlichen und natürlich auch Erwachsenen. Familien wurden gestärkt und unterstützt.

Lernen in der Schule nach dem Erdbeben in Nepal
Lernen in der Schule nach dem Erdbeben in Nepal

Die Mission beschränkte sich nicht nur auf die Aufräumarbeiten nach der Katastrophe, sondern auch auf die Hilfe beim Wiederaufbau und der Rückkehr in ein „normales“ Leben. Auch wenn es schwierig ist, muss in Nepal nach und nach der Alltag wieder einkehren. So wurden mit den geleisteten Spenden Basisgüter zur Verfügung gestellt – Lebensmittel und Hygiene waren ein grundlegendes Thema. Schulkinder wurden mit Schulsachen versorgt und es wurde intensiv daran gearbeitet, die verlorene Schulzeit wieder aufzuholen.

Das SOS-Kinderdorf hat beim Erdbeben in Nepal maßgebliche Hilfe geleistet
Das SOS-Kinderdorf hat beim Erdbeben in Nepal maßgebliche Hilfe geleistet

Und es wurde sogar noch viel mehr geleistet! Das SOS-Kinderdorf in Nepal war in dieser Zeit ein überaus wichtiger Ort des Schutzes und der Versorgung. Wobei natürlich erwähnt werden muss, dass „SOS-Kinderdorf“ nicht erst seit dem Erdbeben in Nepal vor Ort ist, sondern dort schon seit den späten 1960ern tätig ist. Die Katastrophe des Bebens hat einem der am wenigsten entwickelten Länder der Welt schwer zugesetzt. Die Wirtschaft basiert hauptsächlich auf der Landwirtschaft, die Bevölkerung ist arm. Seit dem Beben und den politischen Unruhen sind die Einnahmen aus dem Tourismus massiv eingebrochen.

Für die Kinder vor Ort ist Kinderarbeit ein großes Thema. Geschätzte 34 Prozent der Kinder zwischen 5 und 14 Jahren werden zur Kinderarbeit gezwungen. Eine unfassbare Zahl, die auch anzeigt, wie schutzbedürftig die Kinder in Nepal sind und welch wichtige Arbeit hier von „SOS-Kinderdorf“ geleistet wird.

Das alles wäre natürlich nicht möglich, wenn nicht ausreichend Spenden, Unterstützung und Patenschaften mit im Spiel wären. Auch aus Tirol kam maßgebliche Hilfe. So unterstützten die Unternehmerfamilien Karl Handl von „Handl Tyrol“ und Hans von der Thannen vom „Trofana Royal“, beide zu 50% Eigentümer derTrofana Tyrol Erlebnis GmbH“  mit 70.000 Euro das SOS-Kinderdorf in Nepal.

„Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir Menschen in Not unterstützen. Wir freuen uns darüber, was so alles vor Ort getan werden konnte und dass wir einen kleinen Beitrag leisten konnten“, meint etwa Alexander von der Thannen.

Die Aufbauarbeit in Nepal ist noch nicht vorbei. Es gibt noch viel zu tun. Dem Land geht es noch immer nicht gut. Aber ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung wurde schon einmal gemacht. Ein großer Dank gilt hierbei auch der Hilfsbereitschaft von Tiroler Unternehmen, die nicht nur zuschauen, sondern ganz konkret helfen.

(c) Aller Bilder: SOS-Kinderdorf (vielen Dank!)
Das Jahr nach dem großen Erdbeben in Nepal: Tiroler Unternehmen halfen
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Von in Trofana Royal